Projektbeschreibung

Migration als Alltagsproblem ist vielen von uns bekannt, die Auseinandersetzung damit findet aber meistens auf einer sehr oberflächlichen und polemischen Ebene statt. Obwohl Migration ein sehr altes Phänomen ist, sehen wir sie oft als Bedrohung oder Belastung.

Besonders auffällig ist ein Menschenstrom von Ost nach West und ein negativer Stereotypenstrom in die entgegengesetzte Richtung, wofür unsere Länder (die Ukraine, Polen und Deutschland) beispielhaft sind.

Deshalb wollen wir in Form eines Seminars mit Jungen Leuten aus Deutschland Polen und der Ukraine folgende Thematiken bearbeiten:

  • Gründe für die Ein- bzw. Auswanderung
  • Arten der Migration
  • Vor- und Nachteile von Migration für MigrantInnen und Gesellschaften
  • Situation in unseren drei Ländern

Schwerpunkt liegt auf der aktuellen Situation von Ein- und Auswanderern in unseren drei Ländern. Wichtig ist uns die Arbeit mit den persönlichen Meinungen und Erfahrungen der TeilnehmerInnen. Deshalb werden wir versuchen mit Hilfe verschiedener kreativer und interaktiver Methoden eine möglichst vielfältige Auseinandersetzung mit dem Thema zu ermöglichen. Auch die Herkunft der TeilnehmerInnen aus drei verschiedenen Ländern wird diese Vielfalt verstärken.
Zum Beispiel können die ukrainischen Teilnehmer mehr über die Probleme (oder Chancen) berichten, die Auswanderung mit sich bringen kann, wohingegen die deutschen TeilnehmerInnen wohl eher die Sicht der Aufnahmegesellschaft kennen.
Zusätzlich zu der inhaltlichen Auseinandersetzung gibt dieses Seminar die Gelegenheit nette Leute aus den anderen beiden Ländern kennen zu lernen und dabei mehr über Sie und ihre Länder zu erfahren!

Unser Ziel ist, dass die TeilnehmerInnen neue, vielfältige Sichtweisen zum Thema der Migration entdecken und mehr über ihre Nachbarländer erfahren. Außerdem kann das Seminar eine Anregung bieten sich in Zukunft in manchen Situationen vielleicht anders zu verhalten (zum Beispiel was Vorurteile gegenüber Einwanderern angeht).

Am Ende des Seminars wollen wir über Zeitungsartikel eine breitere Öffentlichkeit an unseren Erfahrungen während des Seminars teilhaben lassen.

Das Projektteam

  • Miriam Aiple (22)
    Studentin der Technischen Universität Chemnitz (Deutschland)
  • Andriy Ostroverkhov (24)
    Softwareentwickler aus Donezk (Ukraine)
  • Agnieszka Kudelka (22)
    Studentin aus Torun (Polen)

Förderer und Unterstützer

  • Theodor-Heuss-Kolleg der Robert Bosch Stiftung
  • Technische Universität Chemnitz (Internationales Universitätszentrum)
  • Nikolaus-Kopernikus-Universität in Thorn
  • Polnische Humanitäre Aktion, Zentrum für die Hilfe von Emigranten
  • Stiftung „Haue“
  • Nationale Universität Donezk