Eurobus III

Bereits zum dritten Mal steht das EUROBUS-Projekt in den Startlöchern. Nach den erfolgreichen Eurobus-Touren durch die Ukraine in den Jahren 2007 und 2009 wird derzeit für Mai 2010 eine dritte Tour vorbereitet – mit neuen Konzepten und neuen Schwerpunkten. img_5855Junge begeisterte Europäer aus Polen und Deutschland reisen während zwei Wochen vor allem in kleinere Ortschaften der Zentral- und Ostukraine. An Schulen werden interaktive Seminare zu verschiedensten europa-bezogenen Themen durch-geführt: von der wechselseitigen Fremdwahr-nehmung EU–Ukraine über die Nutzung nachhaltiger Technologien bis hin zu praktischen Informationen über Studien-, Arbeits- und Austauschmöglichkeiten im westlichen Ausland. Viel Raum bleibt für den nonformalen interkulturellen Austausch, face-to-face-Kontakte und das Zustandekommen von mitunter lang anhaltenden Freundschaften. Zum anderen bietet Eurobus III erstmals Mentoring für bestehende lokale Initiativen und Projekte an. In Abstimmung mit der UNDP-Mission in der Ukraine sollen junges zivilgesellschaftliches Engagement gezielt unterstützt werden und die Chancen eines europäisch-ukrainischen Austauschs von Information, Erfahrung und Personen aufgezeigt werden. Ein Kernelement von Eurobus III sind neue Medien, insbes. die Eurobus-Homepage, als Plattform für eine nachhaltige Vernetzung der aktiven ukrainischen Bevölkerungsteile untereinander und mit ihren westlichen Freunden.

img_6323Obwohl die Ukraine bereits seit 2004 ein östlicher Nachbar der EU ist, ist sie für viele EU-Bürger immer noch ein weitgehend unbekanntes Land, welches in den letzten Jahren höchstens durch vereinzelte Schlagzeilen in das öffentliche Bewusstsein Europas gerückt ist. Ein ähnliches Bild zeichnet sich umgekehrt auch in der Ukraine. Großen Teilen der ukrainischen Bevölkerung, vor allem der zentralen und östlichen Regionen, fehlt bisweilen grundlegendes Wissen im Bezug auf die EU. Diese erscheint Ihnen als etwas wenig Greifbares und oft sogar als etwas Bedrohliches. Der Grund hierfür ist ein Informationsdefizit bezüglich der EU und der Chancen, die in Annäherung und Austausch liegen könnten.

Der Abbau der Wissensdefizite und das Aufbrechen der Stereotypen und Vorbehalte auf beiden Seiten sind ein wichtiger Schritt für die Integration der Ukraine in Europa – nicht nur auf politischer Ebene. Die Stärkung der Zivilgesellschaft und die Aktivierung der Jugend insbesondere in den ländlichen Regionen sind unabdingbar, damit sich diese auf die zukünftige Übernahme der Verantwortung für Ihr Land und für die Zukunft Europas vorbereiten können.

Genau an dieser Stelle setzen die Eurobus-Projekte an.img_6231 Indem die Zielgruppe der Projektaktiviäten vor allem benachteiligte Jugendliche aus kleineren Ortschaften der Zentral- und Ostukraine sind, leisten sie einen wichtigen Beitrag zu diesem Entwicklungsprozess gerade da, wo der Bedarf am dringendsten ist.

Der beispiellose Enthusiasmus, mit der die zwei bisherigen Eurobus-Touren vor Ort empfangen wurden, unterstreichen nachdrücklich den Sinn eines solchen Unterfangens. Zugleich haben die Herzlichkeit, Gastfreundlichkeit und Aufgeschlossenheit der ukrainischen Freunde dazu geführt, dass Eurobus auch zu einem unvergesslichen Erlebnis für die europäischen Teilnehmer der Tour wurde.

Eurobus ist ein gemeinsames Projekt von

  • Foundation of Regional Initiatives Charkiv (Ukraine)
  • Forum of Young Diplomats (Polen)
  • Jugend bewegt Europa (Deutschland)

Das Projekt befindet sich zur Zeit in der Vorbereitungsphase. Falls Sie weitere Fragen zum Projekt haben, mehr erfahren möchten, oder sich gar an der Vorbereitung und Umsetzung des Projektes beteiligen möchten, schreiben Sie uns an: eurobus@jugend-bewegt-europa.de.

Alle die als Teilnehmer beim Eurobus mitfahren wollen, finden auf der zentralen Eurobus-Seite alle weiteren Informationen und entsprechende Bewerbungsunterlagen (in Englisch). Der Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 15. März 2010.

Ansprechpartner (für die deutsche Seite des Projektes):
Christian Diemer, Pawel Romanczuk

Die bisherigen Eurobus-Projekte wären ohne eine großzügige Unterstützung unserer Förderer nicht möglich gewesen, denen wir an dieser Stelle nochmals Danken möchten:

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